Am 18. Mai 2017 trafen sich 65 Vertreter aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern im Westfalen-Kolleg Dortmund, um bei der 18. Tagung der Dortmunder Bildungskommission über das Thema „Schulabbruch und Absentismus – Strategien zur Prävention in Dortmund“ zu diskutieren.

Die Dortmunder Bildungskommission wurde im Jahr 2000 erstmalig einberufen, um als unabhängiges Gremium, die weitere Entfaltung eines leistungsstarken, sozial gerechten Bildungssystems in Dortmund kritisch zu begleiten und durch Expertise und Rat zu unterstützen.

Nach einführenden Worten der Schuldezernentin Daniela Schneckenburger und von Prof. Grünzweig als Vorsitzender der Bildungskommission begrüßte Dieter Röhrich als Schulleiter und Gastgeber die Teilnehmer und stellte das Westfalen-Kolleg mit seinen Besonderheiten als „Schule für Erwachsene“ kurz vor. Anschließend wurden die Dimensionen des Themas „Schulabbruch / Schulabsentismus“ in Form von Impulsreferaten durch Vertreter der Wissenschaft, der Stadtinstitutionen, Beratungseinrichtungen und schulersetzender Einrichtungen sowie in Arbeitsgruppen bearbeitet.

In den Diskussionen wurde deutlich, dass Schulabbruch und Absentismus in allen Schulformen – von der Primarstufe bis zum Zweiten Bildungsweg – ein Problem darstellen, das individuelle, familiäre und / oder schulische Ursachen haben kann. Ebenso vielfältig wie die Ursachen sind auch mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen zur Minimierung von Schulabbrüchen.

Die Teilnehmer der Tagung waren sich einig, dass man die Problematik möglichst frühzeitig, präventiv und durch Kooperation verschiedener Netzwerkpartner angehen sollte. Dabei wurde auch die Forderung nach zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen in Bildungs- und Beratungseinrichtungen immer wieder betont.