Ich begrüße alle Gäste zwischen Bonn und Minden, Oberhausen und Bielefeld, Siegen und Gronau, ich begrüße besonders Sie, Herr Bürgermeister Dreier, und Sie, Herr Siedenhans.

Ich bedanke mich bei allen, die an der Vorbereitung der Feierstunde mitgewirkt haben und für die warmen Worte meiner Vorredner. In der Tat habe ich meine Arbeit immer als sinnstiftenden Tätigkeit empfunden; der ZBW war mir stets ein besonderes Anliegen, um jungen Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, bildungsbenachteiligt waren, eine Möglichkeit zum Nachholen von Bildungsabschlüssen zu bieten. Das hierfür notwendigerweise zu entwickelnde Profil des Westfalen-Kollegs Paderborn hat sich mir immer als eine Art „Triptychon“ dargestellt: Unterricht und Schulentwicklung standen dabei zweifelsfrei im Zentrum dieser Gestaltungsarbeit; ergänzend hierzu haben die Theaterarbeit des „Schwarzen Theaters“ und die europäischen Bildungsprojekte sozusagen die Seitenflügel gebildet.

Die Organisationsentwicklung des Paderborner Kollegs über all die Jahre war nur möglich, da es stets eine verlässliche Unterstützung und die Gewährung von Entscheidungsspielräumen durch die BZR und das LSW/Qua-Lis gegeben hat: Mein Dank gilt Ihnen, Herr Siedenhans, aber auch ihren Vorgängern, Frau Pannek und den Herren Klemisch, Römelt, Orth und Paul Kruse; Dank auch dir, Michael Walory, für die kooperative Grundhaltung.

Die vielfältigen Aktivitäten und wunderbaren Modellprojekte, wie z.B. das Projekt „fächerübergreifender Unterricht“, abitur online, etc. waren nur möglich durch ein enges Netzwerk innerhalb der Ringe und der handelnden Personen aus anderen WbKs in NRW: Mein Dank gilt hier den so zahlreich anwesenden Kollegen und langjährigen Mitstreitern in der Ringarbeit Tony Allport, Marlene Walter, Axel Bruns, Dieter Roehrich, insbesondere der Kollegin Karin Bödeker; mein Dank gilt den Mitwirkenden an den zahlreichen Projekten der Schulentwicklung, Bernhard Kühmel, Heinrich Brinkmöller, Jürgen Uekermann, Alfons Quast, Heinz Lange und Reinhard Schröder, Manfred Horter und Bernd Volz, Sven Meyering, und besonders auch den Bielefelder KollegInnen Elwira Multmeier, Margret Hagen und Burghard Hoge; mein Dank gilt schließlich den Vertretern des Personalrats, Ludwig Heuwinkel und Stephan Stickeler.

Alle innovativen Bemühungen wären allerdings nutzlos gewesen, wenn nicht das Kollegium und die Verwaltung des Westfalen-Kollegs Paderborn motiviert und engagiert die vielen Arbeitsvorhaben und Pläne mit umgesetzt hätten: Stellvertretend für alle erwähne ich hier die stellv. Schulleitungen – die Kolleginnen Meermeier und Suerbaum-Renner sowie den Kollegen Hermes, dem die Freude und Last des Übergangs zusteht; mein herzlicher Dank gilt den „Engeln“ in der Verwaltung und den Kollegen Hausmeister.

Und natürlich benötigt ein funktionierender Schulbetrieb auch zielstrebige, entwicklungsfähige, lernbereite, interessierte und interessante Lerner. Ich freue mich, dass hier zahlreiche ehemalige und aktuelle Studierende an der Feierstunde teilnehmen.

Mein Dank für eine stets konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit gilt auch der Stadt Paderborn, der städtischen Abendrealschule, Herrn Jürgen Jaschke und insbesondere deren langjähriger Leiterin Christel Lellinger, dem in der Liegenschaft des Kollegs untergebrachten ZfsL mit seinem Leiter Wilhelm Kauling und Frau Elisabeth Cremer, der Leiterin des Gymnasium St. Michael, für die gemeinsame Kooperation in der Referendarausbildung Herrn Dr. Homann vom Clementinum Paderborn.

Last but not least gebührt ein großer Dank meiner Familie für ihr grenzenloses Verständnis und die Unterstützung meiner Arbeit.

Was gibt es sonst noch zu sagen?

Ich verzichte hier verständlicherweise auf perspektivische und programmatische Überlegungen, da ich ihre Gestaltung nicht mehr beeinflussen kann. Aber dennoch kann ich nicht auf ein abschließendes Credo verzichten, das sich aus meinen Erfahrungen herleitet und das ich hier ausdrücklich betonen möchte:

  • Der Zweite Bildungsweg kann und darf keine Kopie des Ersten Bildungsweges sein.
  • Dialogische Prozesse und teamorientiertes Handeln sind essentielle Voraussetzungen gelingenden Handelns.
  • Die Einbindung in lokale und überregionale Kooperationszusammenhänge schärft den Blick auf das Eigene und sie schärft die notwendige politische Schlagkraft.

Zum Schluß: auf dem Grabstein des Sozialphilosophen Herbert Marcuse auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin liest man: „Weitermachen!“ Dem kann ich mich nur anschließen. Ich wünsche gutes Gelingen für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

Zurück zum Hauptartikel